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Überraschung, Urlaub und wilde Tiere ♥

  • Tine
  • 28. Apr. 2016
  • 5 Min. Lesezeit

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe euch geht es gut. Erstmal tut es mir sehr leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Vieles ist passiert in dieser Zeit, unteranderem hat mich meine Familie hier in Südafrika besucht. Während bei euch der Frühling kommt, wird es bei uns langsam aber sicher Winter. Zwar haben wir ab und zu noch sehr sehr heiße Tage (bis zu 35°C) aber das kann sich schlagartig ändern und dann ist es wirklich recht kalt und die Sonne lässt sich garnicht mehr blicken.

Am 18. März haben wir Osterferien bekommen und alle Kinder sind nach Hause gegangen, oder in Pflegefamilien. So konnten wir uns auch mal etwas ausruhen. Am Montag Morgen ging es dann für Jacob und mich nach Johannesburg. Ganz heimlich still und leise hatten wir schon vor Wochen geplant, meine Familie ein paar Tage später in Johannesburg am Flughafen abzuholen. Montag bis Freitag verbrachten wir also gemeinsam bei unseren Freunden in Hillbrow. Gemeinsam mit meinen Mitfreiwilligen Jovan, Nils, Katharina, Joel, Laura und Miriam hatten wir super tolle Tage. Wir haben es wirklich genossen, einfach mal aus dem „Busch“ rauszukommen und Stadtluft zu schnuppern. Gesagt – getan, Freitag Morgen ging es also ganz heimlich zum O.R. Tambo International Airport um Mama, Papa und Jonas zu überraschen. Die Überraschung ist definitiv gelungen, die Gesichter hättet ihr sehen sollen. :D Nach einigen Freudentränen und dicken Umarmungen ging es dann mit dem voll bepackten Mietwagen zu mir nach KwaZamokuhle.

Samstag startete dann unser Familienurlaub Richtung Mpumalanga (eine Provinz). Dort haben wir die erste Nacht in der Nähe von Badplaas übernachtet. Am nächsten Morgen ging es nach Nelspruit, einer sehr schönen Stadt im Herzen von Mpumalanga. Vor Ort waren wir in einem botanischen Garten und gegen Spätnachmittag hatten wir einen Elefantenspaziergang gebucht. Das war eine sehr schöne Erfahrung, diese tollen Tiere so nah zu erleben. Von Nelspruit über Sabie zum Longtom Pass (2.250 Meter über NN) ging es dann einmal die Panoramaroute entlang. Zwischenstopps machten wir an den berühmten Wasserfällen wie Mac-Mac-Falls und Lisbon-Falls. Unfassbar schöne Ausblicke konnten wir bei „God’sWindow“, „ThreeRondavels“ und am Blyde River Canyon genießen. Gerade in diesen paar Tagen haben wir unglaublich viele verschiedene Einblicke von Südafrika bekommen. Von Graskop aus, ging es nach 3 Tagen in Mpumalanga, Richtung Kruger Nationalpark. Der Krugerpark ist das größte Wildschutzgebiet in Südafrika. Er befindet sich im Nordosten des Landes und liegt zwischen den Provinzen Limpopo und Mpumalanga. Er umfasst eine Fläche von rund 20.000 Quadratkilometern. Er ist ca 350 km lang und durchschnittlich 50 km breit. Der Krügerpark war für mich eines der totalen Highlights. Wir haben ganz viele Tiere gesehen und unteranderem auch die Big 5, dazu zählen Elefanten, Löwen, Leoparden, Nashörner und Büffel. Ihr dürft euch das jetzt nicht wie in ein Zoo vorstellen, die Tiere leben schon in der Wildniss. Du darfst mit dem PKW durch den Park fahren. Die Hauptstraße ist geteert aber es gibt auch Loops, indenen du auf einer Schotterpiste noch weiter in den „Busch“ fährst und eine meist größere Chance auf Tiere hast. Die Tiere selbst sind mittlerweile an Autogeräusche gewöhnt und lassen sich garnicht mehr stören. Übernachtet haben wir zwei Nächte in sehr schönen Lodges mitten im Krügerpark.

Nach drei anstrengenden Tagen im Nationalpark, ging es weiter nach Swaziland. Swaziland ist ein wirklich schönes und bergiges Land aber auch mit 17.500km² sehr sehr klein. Ich würde sagen, Swaziland unterscheidet sich nicht groß von Südafrika. Swati, die Amtssprache in Swaziland wird auch in Südafrika gesprochen, nur der Süafrikanische Rand heißt hier Lilangeni. Innerhalb weniger Stunden und mit einer Zwischenübernachtung sind wir einmal quer von Norden bis Süden durch Swaziland gefahren. Nicht weit von der Grenze liegt dann der Ort Hluhluwe. Dort waren wir in einem privaten Gamereserve untergebracht. Purer Luxus muss ich sagen! Dort waren wir weitere 3 Tage eingebucht und jeden Morgen von 5:30 bis 8:30 und jeden Nachmittag von 16:00 – 19:00 Uhr gab es jeweils eine Safarifahrt. Der Vorteil dieses Gamesreserves ist, dass es wesentlich kleiner ist als der Krügerpark. Mit einer Größe von 230 Quadratkilometern hat es aber auch für die Big 5, sowie viele weitere Tiere wie Zebras, Giraffen usw. So konnten wir die wilden Tiere einfacher finden. Mein absolutes Highlight war der letzte Tag, andem unser Ranger uns zu 3 männlichen Löwen geführt hat. Es ist schon ein krasses Gefühl, wenn 3 Löwen ca. 40m neben dir einfach im Gras chillen und sich durch nicht stören lassen.

Nach Hluhluwe fuhren wir Richtung St.Lucia an den Indischen Ozean. St.Lucia ist das touristische Zentrum des iSimangaliso (Wunder in Zulu) Wetland Parks. Der Park zählt zum UNESCO-Welterbe und hat wunderschöne, kilometerlange weiße Sandstrände. Leider hatten wir kein schönes Wetter in den paar Tagen in St.Lucia, aber dafür hatten wir den kompletten Urlaub immer Glück mit dem Wetter. Hier haben wir auch eine tolle Booststour mitgemacht und über 80 Hippos gesehen. Einige von ihnen laufen nachts sogar durch den Ort, um in den Vorgärten das Gras zu fressen. Man muss sehr vorsichtig sein, da die Hippos sehr gefährlich sind. Auf der Rückreise zurück in die Drakensberge haben wir noch einen Zwischenstopp in Durban gemacht. In Durban kenne ich mich mittlerweile recht gut aus, deshalb habe ich ein bisschen Touriführer für Mama,Papa und Joni gespielt.

Nach fast 4.000 km sind wir wieder bei mir Zuhause angekommen,und haben dann alle zusammen mit Jacob noch tolle Tage verbracht. Am Freitag habe ich meiner Familie mein Projekt gezeigt und sie haben eigentlich alle wichtigen Personen und Orte kennengelernt, sogar Elke meine Mentorin. Am Samstag sind wir in die Berge hochgefahren und haben uns dort noch ein paar tolle Orte in meiner Umgebung angeschaut. Die Krönung für uns alle war, als meine Familie dann auf Jacobs Familie getroffen ist. Es ist schon komisch gewesen, aber das war dennoch für alle eine tolle Erfahrung die sicherlich in Erinnerung bleibt. Neben Jacobs Family wurden wir auch von seinen Arbeitgebern John-David und Barbara eingeladen. Die beiden leiten das Kinderheim, indem Jacob arbeitet.

Sonntag morgen habe ich Mama,Papa und Joni mit in meine neue Kirchengemeinde gebracht. Die Springfield Church in Winterton hat meine Familie sehr herzlich empfangen. Nach dem Gottesdienst, einem lieben Reisesegen und ein paar Tränchen, ging es dann für Mama,Papa und Jonas wieder auf die N3 (Autobahn) nach Johannesburg, um Abends den Flieger Richtung Frankfurt zu bekommen.

Ich muss wirklich sagen, wir hatten unglaubliche tolle und erlebnisreiche Tage zusammen. Ich bin sehr froh, dass ich meiner Familie mein neues Zuhause zeigen konnte und sie jetzt auch verstehen, warum ich ungern wieder nach Hause möchte und was mich an Afrika so reizt. Es ist und bleibt einfach ein unfassbar großartiges Land mit wundervollen Menschen.

Ich hoffe bei den Bildern und Eindrücken seid ihr ein bisschen neidisch geworden und ich habe das Afrikafieber in euch geweckt. Ihr habt noch gute 3 Monate Zeit um mich zu besuchen! :D

Übrigens habe ich gestern die Zusage für meinen Ausbildungsplatz zur Ergotherapeutin im Klinikum Frankfurt Höchst bekommen, richtig cool. Ich hatte erst letzte Woche das Bewerbungsgespräch via Telefon. Ich freue mich sehr auf diese Ausbildung.

Fühlt euch lieb umarmt und meldet euch gerne,

Eure Tine

PS: Wer noch mehr Bilder sehen will vom Urlaub, kann gerne mal in die Galerie reinschauen! :)

♥♥♥♥


 
 
 

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