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Halbzeit, Seminar & ganz viel Spaß!

  • Tine
  • 17. Feb. 2016
  • 4 Min. Lesezeit

Hallöchen ihr Lieben,

ein halbes Jahr bin ich jetzt schon hier unten, unglaublich wie die Zeit verfliegt. 6 Monate liegen hinter mir und mein Rückflugticket für den 8. August habe ich auch schon bekommen. Einerseits freue ich mich total auf Zuhause aber auf der anderen Seite wird es doch ziemlich schwer werden hier alles hinter sich zu lassen und einfach wieder zu verschwinden. Die letzten paar Monate haben mein Leben sehr extrem bereichert und ich habe vieles dazu gelernt. Ich bereue definitiv nicht, dass ich den Schritt gewagt habt ein Jahr nach Südafrika zu gehen. Das war wirklich die beste Entscheidung meines Lebens.

Mit der Halbzeit kam dann auch das Zwischenseminar, was vom ELM (meiner Entsendeorganisation) geleitet und organisiert wurde. Besonders habe ich mich gefreut, dass alle 21 Freiwilligen aus dem südlichen Afrika sich wieder zusammengefunden haben und wir mega schöne 5 Tage hatten. Auf dem Seminar haben wir verschiedene Einheiten behandelt, wie zum Beispiel Erfahrungen, Erwartungen, weitere Pläne und vieles mehr. Da das Seminar in Howick (ca.100km von KwaZamokuhle) stattfand haben wir natürlich auch die bekannten Howickfalls besucht.

Vor dem Seminar in Howick sind übrigens 10 der 21 Freiwilligen zu Adina und mir nach KwaZamokuhle gefahren. Gemeinsam haben wir drei super Tage bei uns Zuhause verbracht. Es war natürlich echt ne Aufgabe insgesamt 12 Leute in unserer kleinen aber feinen Bude unterzubekommen aber da das Wetter auf unserer Seite stand haben wir alle Matratzen die wir finden konnten kurzerhand auf die Veranda verfrachtet und ein riesen Matratzenlager geschaffen. Allesamt haben wir uns dann zusammen gekuschelt und die Nächte im Freien verbracht, das war ein riesen Spaß. Unsere Wohnung sah schon nach den ersten paar Stunden aus als hätte eine Bombe eingeschlagen aber 24 Hände schaffen innerhalb von wenigen Stunden wirklich sehr viel wenn es um’s aufräumen geht! :D Der krönende Abschluss war die Fahrt nach Howick. Ja, wie bekommt man nur so viele Leute in einem einzigen Auto in’s 100km entfernte Seminarlager? Also haben wir uns kurzfristig überlegt das Auto vom Centre zu nehmen und alles reinzupacken was geht. Am Ende hatten wir einen extrem Überladenen Toyota Bukkie der mit 11 Insassen und deren Gepäck bis zur Decke voll war. Durch das Gewicht konnten wir eh nicht schnell fahren und glücklicherweise habe ich alle gesund und munter nach Howick gebracht. In Deutschland hätte ich so eine Aktion wirklich niemals gemacht aber hier achtet keine Verkehrspolizei darauf ob man Überladen ist oder nicht - viel Spaß hatten wir aufjedenfall!

In der Schule hat sich in den letzten Monaten/Wochen einiges verändert. Durch den Tod unseres Schulleiters im November, hat die stellvertretene Schulleiterin das Amt übergangsweise übernommen. Momentan bekommen wir Unterstützung von verschiedenen Ämtern und Räten die der neuen Schulleiterin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Im Januar beginnt hier in Südafrika immer das neue Schuljahr, das liegt daran dass wir im Dezember keine Weihnachtsferien haben, sondern Sommerferien. Und wie auch in Deutschland beginnt das neue Schuljahr dann nach den großen Ferien. Wir haben ca. 40 neue Schüler bekommen die in die verschiedenen Klassen aufgeteilt wurden. Besonders habe ich mich darüber gefreut, dass fast alle Kinder aus meiner alten Grade 1 den Absprung in die Klasse 2 geschafft haben. Meine neue erste Klasse besteht moment nicht wie gewohnt aus 8 Kindern, sondern aus 14. Das sind schon ziemlich viele Kinder auf einem Haufen, aber Spaß macht es trotzdem. Als letzte Woche die Klassenlehrerin Mrs.Madlala krank war habe ich den Kiddies Memory beigebracht. Einige kannten es, manche leider nicht. Im Endeffekt haben wir am Ende des Tages ca. 3 Stunden Memory gespielt. Und ohne dass ich sie gewinnen lassen habe, hatte ich nie eine Chance zu gewinnen, das hat die Motivation bei den Kindern natürlich umso mehr gesteigert.

Letzte Woche Mittwoch war in Deutschland ja Aschermittwoch. Hier heißt das ganze Ash-Wednesday und ist ein wichtiger Feiertag für die Christen der lutherischen Kirche. An diesem Tag sind wir mit fast allen Kindern aus der Schule in die Zulu Kirche gefahren und haben uns da das Asche-Kreuz abgeholt. Das heißt wir sind zum Pastor hin, haben uns segnen lassen und dieser hat mit Asche ein Kreuz auf unsere Stirn gemalt, danach haben wir noch Abendmahl gefeiert. Das ganze hatte, wie ich finde ziemlich viel von der katholischen Kirche aber war dennoch wirklich interessant.

Die Wochenenden verbringe ich wie gehabt mit meinen Freunden aus der Gegend, das ist immer wieder schön. Freitags haben wir jetzt seit Anfang Januar eine Jugendgruppe. Wir treffen uns jeden Freitag zwischen 17:30 und ca. 22 Uhr. Gemeinsam singen wir dann, machen eine Andacht, ein paar Icebreaker Spiele oder eben eine Movienight. Wir sind immer zwischen 20 & 30 Jugendlichen. Die meisten von ihnen kommen aus Khethani, dem Township in Winterton. Ich freu mich immer sehr wenn ich dort Freitags hin kann, ist fast wie Zuhause in Deutschland mit meiner Jugend. Sonntags gehen wir meistens in die Springfield Church. Dort fühle ich mich echt wohl und das liegt bestimmt auch an den vielen tollen Leuten die ich in der Jugend kennengelernt habe.

So, das war’s auch eigentlich schon wieder.

Bis demnächst, Tine


 
 
 

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