Cape Town, Ahoi!

(Camps Bay)

Hallöchen ihr Lieben,

ich hoffe ihr seid genauso gut wie ich in’s neue Jahr 2016 gerutscht und ihr hattet ein gesegnetes Weihnachtsfest.

Mir geht es ziemlich gut, an Weihnachten kam natürlich etwas Heimweh auf aber das war auch schnell wieder verflogen. Am 24.12. haben wir bei uns Zuhause mit drei Freunden ein bisschen deutsches Weihnachten gefeiert. Wir hatten einen schönen Geschenketisch (leider keinen Tannenbaum), ich habe gekocht & wir haben den Abend mit ein paar Weihnachtsliedern ausklingen lassen. Am 25.12. (Heiligabend in Südafrika) ging es dann zu den Familien unserer Freunde wo erstmal überall ordentlich gegessen und getrunken wurde. Leider kam keine weihnachtliche Atmosphäre auf, was aber auch hauptsächlich am Wetter lag. Am 24. hatten wir mehr als 30 Grad und am 25. hat es geschüttet wie aus Eimern. Im großen und ganzen hatten wir eine gute Zeit aber das deutsche, familiäre Weihnachten wird doch immer das schönste bleiben.

An Silvester dagegen hatten wir eine Menge Spaß. Bis kurz nach 12 haben wir bei uns Zuhause mit ca. 15 Leuten Braai gemacht, getanzt, gelacht und ein bisschen reingefeiert. Danach ging es zu ‘‘Ultra City‘‘, das ist eine große Tankstelle auf der Autobahn. Da ging die mega Party ab! Ich habe mich sehr gut amüsiert und es war wirklich eine richtig gute Nacht. Die afrikanischen Partyrhytmen haben uns (als einzige Weiße) nur so durch die schwarze Menge getragen. Das war ein sehr gelungener Start in das neue Jahr 2016!!

Am 3.Januar ging dann für Adina und mich die große Reise los. Mit Rucksack und Koffer bepackt haben wir uns auf den Weg in’s 1500km entfernte Kapstadt gemacht, wo wir eine ganze Woche verbracht haben. Kapstadt ist unglaublich schön und hat wirklich für jeden was zu bieten. Geschlafen haben wir in einem schönen Backpacker (sowas ähnliches wie eine moderne Jugendherberge) nähe der Waterfront, also schon relativ zentral. Das absolute Highlight war unsere Tour zum Kap der guten Hoffnung! Wir haben uns einer Gruppe von 9 Personen angeschlossen und wurden von unserem Tourguide von Green Point über Hout Bay zum Kap geführt. Nach einer knappen Stunde Autofahrt, ein paar Stops und einer Mittagspause sind wir zum ungefähr 13km entfernten ‘‘Cape of Good Hope‘‘ geradelt. Leider ist das Wetter am Kap sehr unvorherbar also sind wir auf unseren Rädern ziemlich nass geworden. Es hat zwar nicht sehr geschüttet aber der durchgehende Nisselregen und die Wolkenfront haben mir schon etwas die Laune vermiest. Aber naja, immerhin waren wir am Kap. Danach sind wir noch zum ‘‘Cape Point‘‘ gefahren wo man normalerweise eine fantastische Aussicht hat auf das Meer und das Kap aber leider hat uns eine riesen Wolkenfront einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zurück sind wir dann eine andere Route am indischen Ozean gefahren und nicht wie auf der Hinfahrt den Atlantik runter. Auf der Rückfahrt haben wir noch einen Stop gemacht, andem man Pinguine in freier Wildbahn sehen kann, das war wirklich unglaublich cool und hat das schlechte Wetter direkt nebensächlich gemacht. Am liebsten hätte ich einen der kleinen Pingu’s mitgenommen aber leider beißen sie ganz heftig wenn man sich ihnen nähert.

An einem anderen Tag waren wir im Two-Ocean Museum an der Waterfront und haben uns Haie, Rochen und andere Unterwassertiere angeschaut die im Atlantik sowie auch im indischen Ozean rumschwimmen. Ansonsten waren wir etwas shoppen, haben 4 ausführliche Stadtrundfahrten gemacht die auch durch Kapstadts Weinberge führten und haben noch andere ELM Freiwillige getroffen. Leider war das Wetter nicht gut genug um auf den Tafelberg zu fahren und hoch wandern war mit meinem Fuß (durch den Bänderriss Ende des Jahres) noch nicht drin. Wir hatten echt eine super schöne Woche aber ich war auch wieder froh Zuhause anzukommen, Stadtleben ist echt anstrengend.

Seit letzten Montag hat die Schule auch wieder angekommen, jetzt muss sich erstmal alles wieder regeln und dann starten wir hoffentlich in ein neues und erfolgreiches Jahr mit den Kids.

Vom 31.1. – 05.2. haben wir Zwischenseminar in Howick, dort werden sich alle Freiwilligen aus dem südlichen Afrika wieder sehen und gemeinsam mit unseren Mentoren aus Deutschland und Südafrika eine Seminarwoche gestalten. Das wird sicherlich wieder mega cool! Ein paar Tage früher kommen 10 der 21 Freiwilligen zu uns nach KwaZamokuhle um uns zu besuchen und sich unser Projekt anzuschauen, darauf freue ich mich schon sehr.

So, jetzt wünsche ich euch noch einen schönen Restsonntag und einen guten Start in die neue Woche!

Bis demnächst,

euer Tinchen!