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Time flies...

  • Tine
  • 14. Sept. 2015
  • 4 Min. Lesezeit

Nun bin ich schon 5 Wochen hier in Südafrika und die Zeit verfliegt leider viel zu schnell. Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich über jeden neuen Tag. Mittlerweile haben Adina und ich einen (relativ) festen Wochenablauf und wir haben hier viel Spaß. Montags und Donnerstag sind wir in der Schule und helfen in unseren Klassen. Der Fokus liegt bei mir auf der ersten Klasse, wo ich im Unterricht helfe, Bürokram mache und dem ein oder anderen Kind bei schriftlichen Aufgaben zur Seite stehe. Meine Klasse ist mega cool und ich hab die 9 Kinder schon sehr in mein Herz geschlossen. Mrs Madlala die Klassenlehrerin ist auch eine ganz Liebe, eben so richtig wie man sich die afrikanischen 'Big Mamas' vorstellt. Donnerstag Vormittags und Nachmittags basteln wir mit Grade R und Grade 1 immer, das macht den Kindern sehr viel Spaß. Es ist aber ab und zu erschreckend zu sehen, dass einige noch nie richtig gemalt haben oder eine Schere benutzt haben, weil Zuhause einfach die Materialien fehlen.

Dienstags und Mittwochs sind Adina und ich abwechselnd im Centre und mit Nathi vom CBR Projekt unterwegs. Das CBR Projekt ist ein Rehabilitations Projekt wo wir in Krankenhäuser und in Townships fahren um Patienten/Klienten/Selbsthilfegruppen usw. besuchen. Das ist wirklich eine sehr interessante Sache aber man merkt auch schnell wie die Schere zwischen Arm und Reich hier in der 'rural area' auseinanderklafft. Gerade in solchen Momenten und Situationen wird einem wieder bewusst gemacht wie gut wir es eigentlich haben. Im KwaZamokuhle Centre helfen wir zum Beispiel bei finanziellen Sachen, am Computer oder auch in der Wafer Bakery. Das Centre ist die eine kleine Community mit ca. 20 Leuten die auf dem eingezäunten Gelände wohnen und arbeiten. Stellt euch das jetzt bitte nicht wie ein Gefängnis vor, hier in Südafrika ist (fast) jedes Grundstück eingezäunt und an jedem Tor sitzt ein Wachmann. Es geht dabei einfach um die Sicherheit und gerade auf uns Weißen wird hier ziemlich extrem geachtet. Adina und ich werden überall angesprochen egal wo wir uns bewegen, jeder will uns anfassen (soll angeblich Glück&Reichtum bringen) und Fotos mit uns machen. Es ist eigentlich ganz witzig aber auch nervig wenn dich jeder immer und überall anstarrt. Da ist es dann doch ganz angenehm zu wissen, dass wir wenigstens hier Zuhause im Centre geschützt und behütet sind.

(Ausläufe der Drakensberge)

Freitags bin ich dann im Medical Block der Schule, dort schaue ich bei Therapiestunden zu, helfe mit und mache Bürokram für das CBR Projekt. Ja, mit Ordnung und Struktur haben es die Leute hier nicht so, wir sind gerade dabei die ganzen Ordner und Finanzen zu ordnen und zu elektronisieren. Die letzten Wochenenden waren wir immer mit Freunden hier aus der Gegend unterwegs. Vorallem Malachi und Jacob machen viel mit uns und zeigen uns die Umgebung. Durch den Kontakt zu ihnen lernt man einfach viel schneller Einheimische kennen, die einen dann zum Braai (südafrikanisches BBQ) oder zu anderen Feierlichkeiten einladen. Die letzten Sonntage waren wir in den verschiedensten Kirchen von Winterton. Winterton ist zwar eigentlich nur eine kleine Stadt hat aber 8!! relativ große Kirchengemeinden. Bisher haben wir die Methodist Church, Anglican Church, Springfield Church und die Zulu-Kirche besucht. In den nächsten Wochen stehen noch die Lutheran Church, Zion Church, Shembe Church und die NG Kerk auf dem Programm. Nicht alle Gottesdienste haben uns bisher überzeugt aber es war doch ganz interessant zu sehen wie alles abläuft und wo die Unterschiede liegen. In der Lutheran Church wird übrigens kommplett auf Alt Deutsch gepredigt und in den anderen Kirchen gibt es ein Misch-Masch aus Zulu,Afrikaans und Englisch.

Unser Zulu wird auch immer besser und mittlerweile kann man schon kleine aber feine Unterhaltungen führen, das Problem liegt dann nur darin, dass alle anderen dann denken wir können fließend Zulu sprechen. - Können wir aber natürlich nicht also kommen nach dem erfolgreichem Start dann lustige Erklärungsversuche.

In Adina habe ich wirklich die Schwester gefunden, die ich nie hatte. Wir verstehen uns mega gut und haben wirklich viel Spaß gemeinsam, ob beim kochen oder Abends im Bett beim tratschen über den Tag, es gibt immer etwas zu lachen.

(Meine Lieblinge aus der Schule)

Ich bin wirklich sehr dankbar, dass ich hier in KwaZamokuhle gelandet bin. Hier in der Umgebung ist zwar nicht so viel los wie in Durban, Pretoria oder sonst irgendwo aber es ist einfach genau so wie man sich Südafrika vorstellt. Ich verliebe mich jeden Tag mehr in dieses Land und bin einfach sehr glücklich hier. Die Wasserprobleme, Stromausfälle und Fahrten mit den Mini-Taxen machen das Jahr zu einem richtigen Abenteuer. (Die Mini-Taxen sind hier die meist gebrauchten Fördermittel, es gibt wirklich unglaublich viele von denen. Und sie fahren auch immer und überall zu jeder Zeit für wirklich kleines Geld. Eine Fahrt nach Gourton, ca. 20km entfert kostet uns R10, dass sind umgerechnet keine 70Cent. Die Mini-Taxen sind ausgelassen für 15 Leute, wir hatten aber auch schon Fahrten wo über 22 Leute eingequetscht Platz im Taxi gefunden haben. In den Taxen läuft immer sehr laut, südafrikanische Musik was einfach so cool ist.)

Also, ihr merkt mir geht es hier echt sehr gut und ich hoffe Zuhause ist auch alles beim Alten! Ich freu mich immer sehr von euch zu hören! :)

Hamba Kahle, Tine!

(Hier heiße ich übrigens nicht Tine oder Ann-Christin sondern Tina, weil keiner meinen Namen richtig versteht bzw. nicht aussprechen kann :D)

(Besuch beim berühmten 'Drakensberg Boys Choir' mit ein paar Schülern, es war wirklich eine großartige Bühnenshow)

( Ein paar Freunde beim Braai am Fluss)


 
 
 

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